Hanseatic - Der Pflegedienst in Hamburg-Harburg

Alle Jahre wieder... kommt der MDK.

1.12.2013 - 14:12

Am 9. und 10. September 2013 war es wieder soweit, zwei Mitarbeiterinnen vom MDK (medizinischer Dienst der Krankenversicherung) kamen in unsere Einrichtung um zu überprüfen, ob wir unsere Leistungen nach dem aktuellen Stand der medizinisch-pflegerischen Erkenntnis durchführen, dokumentieren und welche Qualität diese hat.

Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Prüfkatalog des MDK

Vom Pflegedienst zur Prüfung vorzugelegende Unterlagen:

  • Versorgungsvertrag, Pflegeverträge, Ausbildungsnachweise der Mitarbeiter, aktuelle Handzeichenliste aller Mitarbeiter, Dienstpläne, Tourenpläne, Organigramm, Pflegeleitbild, Pflegekonzept, Pflegedokumentation, Stellenbeschreibungen, Hygiene- und Pflegestandards  Fortbildungsplan und Nachweise und noch so einiges mehr.
Überprüfung vor Ort bei den Pflegekunden:

  • Wie ist der Pflegezustand des Kunden bzw. Pflegebedürftigen? Dafür untersuchen die MDK-Prüfer unter anderem den Haut- und den Ernährungszustand des Pflegebedürftigen und prüfen eingesetzte Inkontinenzprodukte.
  • Werden die vereinbarten Leistungen zur Ernährung durchgeführt? Wird der Pflegebedürftige bzw. werden seine Angehörigen bei Defiziten in der Ernährung über mögliche Maßnahmen informiert?
  • Werden Pflegebedürftige bei Inkontinenz über erforderliche Maßnahmen beraten?
  • Entspricht die Medikamentengabe der ärztlichen Anordnung?
  • Werden Wunden nach dem aktuellen Wissenstand versorgt?
  • Erhält der Pflegebedürftige vor Leistungsbeginn einen Kostenvoranschlag über die ggf. entstehenden Eigenkosten? usw.
Obwohl wir in den letzten Jahren schon einige Erfahrungen sammeln durften, sind diese Prüfungstage für uns alle immer sehr aufregend, denn schließlich wollen wir ja eine gute Note bekommen. Grundsätzlich begrüßen wir die Qualitätsüberprüfung durch den MDK. So erfahren wir wo unsere Schwachstellen liegen und erhalten wertvolle Tipps und Verbesserungsvorschläge. Immer wieder sehen wir, dass die Dokumentation unserer Leistungen besonders wichtig ist, denn letztendlich gilt: „Nur was dokumentiert ist, gilt auch als getan!“.So zeigte sich dieses Jahr auch wieder, dass unsere Dokumentation in einigen Bereichen lückenhaft war und wir durchgeführte Maßnahmen und Beratungen nicht im vollen Umfang nachweisen konnten. Das hat uns alle geärgert und wir haben uns für das nächste Jahr fest vorgenommen diese Schwachstellen auszuschalten. Dies geschieht durch regelmäßige Fortbildungen, Arbeitsgruppen und Pflegevisiten.Die Prüfung haben wir in diesem Jahr mit der Endnote 1,2 bestanden. Natürlich sind wir damit sehr zufrieden und haben uns alle gefreut. Das Ergebnis ist eine Gemeinschaftsproduktion aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Wir wissen aber auch, dass wir uns darauf nicht lange ausruhen können denn im nächsten Jahr steht bereits die nächste Prüfung an.