Hanseatic - Der Pflegedienst in Hamburg-Harburg

Ausländische Pflegekräfte - Die Lösung für den deutschen Fachkräftemangel in der Pflege?

2.12.2015 - 14:12

Pflegefachkräftenotstand ist ein allgegenwärtiges Thema. Laut einer Bertelsmann Studie haben 61% aller Pflegebetriebe bei der Besetzung von Stellen Vakanzen (Durchschnittlich sind 4,3 Stellen unbesetzt). Nicht viel anders sieht es bei der Besetzung von  Ausbildungsstellen aus - auch hier warten tausende offene Stellen vergeblich auf motivierten Nachwuchs, was nicht zuletzt an der schlechten Reputation des Berufs liegt. 
Vermutlich wird für dieses Problem in nächster Zukunft keine inländische Lösung gefunden werden. Werden ausländische Pflegekräfte zukünftig unsere Pflegebedürftigen pflegen?
Laut einer Berechnung der Bundesagentur für Arbeit, die der „Welt am Sonntag“ vorliegt, stieg 2013 die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Altenpfleger aus dem EU-Ausland um 19,8 Prozent. 13,5 Prozent Zuwachs verzeichnet diese Gruppe, aus Drittstaaten und nur 5,1% Zuwachs gab es bei den Altenpflegern mit deutschem Pass. 
Die Initiative nach Deutschland zu kommen geht hierbei meistens noch von den Arbeitssuchenden aus und nicht von den Arbeitgebern, die Personal nach Deutschland rekrutieren. Unzählige Vermittlungsagenturen gründen ihre Existenz auf der Tatsache, dass Pflegekräfte, besonders aus Osteuropa ihre Hilfe in Anspruch nehmen, um in Deutschland beruflich Fuß zu fassen. Deutsche Pflegeunternehmen hingegen halten sich eher bedeckt mit der Rekrutierung im Ausland. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragte für eine repräsentative Studie knapp 600 Arbeitgeber in Pflegebetrieben, von denen erst ein Sechstel Fachkräfte im Ausland gesucht hat. Das Abwerben von Personal aus Konkurrenzunternehmen oder die Senkung des Krankenstandes seien hierbei vorgezogene Maßnahmen. Hohe rechtliche Hürden, Kosten und Aufwände, werden als Gründe genannt. Tatsächlich berichten 83% der befragten Unternehmen mit Anwerbeerfahrung von bürokratischen Hürden. Die Anerkennung der Qualifikation sowie die Einwanderungserlaubnis seien weitere Problembehaftete Aspekte. Insgesamt zeigt die Studie, dass kleine und mittelständische Unternehmen es schwer haben bei der Rekrutierung von Mitarbeitern im Ausland. Große Unternehmen mit professioneller Personalabteilung neigen eher dazu die Mitarbeitersuche auf das Ausland auszuweiten.
Allerdings ist der Pflegenotstand ja kein deutsches Phänomen. Auch Länder wie die Schweiz, England und Österreich oder auch Skandinavien buhlen um die Gunst der Ost- und Südeuropäischen Pflegekräfte und können mit attraktiveren Bezahlungen und vor allem besseren Arbeitsbedingungen punkten.  
Die deutsche Personalsuche weitet sich inzwischen auf den fernen Osten aus und versucht, Chinesen, Philippinen  und Vietnamesen zu rekrutieren. Diverse Pilotprojekte werden bereits durchgeführt. Die notwendige Behördenaufsicht, inländische Ausbildung und intensive Sprachkurse sind hierfür allerdings sehr aufwendig. 
„Wir riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen“ (Max Frisch). Das im Hinterkopf, sollte uns bewusst machen, dass wir auch nicht nur die Arbeitskraft aus dem Ausland rekrutieren können, denn zu ihr gehört auch eine Kultur, eine Persönlichkeit und nicht zu vergessen, Bedürfnisse.
Als positives Ergebnis gibt die Bertelsmann Stiftung bekannt, dass die Mehrheit der Pflegeeinrichtungen (60%), die Pflegekräfte aus dem Ausland rekrutieren konnten, zufrieden oder sehr zufrieden mit den neuen Kollegen ist.
Positiv bewertet wird vor allem die Einsatzbereitschaft der ausländischen Fachkräfte, die höher als die der deutschen sein soll. 
Die Rekrutierung von qualifiziertem Personal aus dem Ausland kann allerdings nur ein Baustein sein im Kampf gegen den Fachkräftemangel in der Pflege. Bessere Bezahlung, geringere Arbeitsbelastung und allgemein eine Aufbesserung des Images sollte in jedem Fall auch auf der Agenda stehen.
Pflegefachkräftenotstand ist ein allgegenwärtiges Thema. Laut einer Bertelsmann Studie haben 61% aller Pflegebetriebe bei der Besetzung von Stellen Vakanzen (Durchschnittlich sind 4,3 Stellen unbesetzt). Nicht viel anders sieht es bei der Besetzung von  Ausbildungsstellen aus - auch hier warten tausende offene Stellen vergeblich auf motivierten Nachwuchs, was nicht zuletzt an der schlechten Reputation des Berufs liegt.
 
Vermutlich wird für dieses Problem in nächster Zukunft keine inländische Lösung gefunden werden. Werden ausländische Pflegekräfte zukünftig unsere Pflegebedürftigen pflegen?
 
Laut einer Berechnung der Bundesagentur für Arbeit, die der „Welt am Sonntag“ vorliegt, stieg 2013 die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Altenpfleger aus dem EU-Ausland um 19,8 Prozent. 13,5 Prozent Zuwachs verzeichnet diese Gruppe, aus Drittstaaten und nur 5,1% Zuwachs gab es bei den Altenpflegern mit deutschem Pass. 
 
Die Initiative nach Deutschland zu kommen geht hierbei meistens noch von den Arbeitssuchenden aus und nicht von den Arbeitgebern, die Personal nach Deutschland rekrutieren. Unzählige Vermittlungsagenturen gründen ihre Existenz auf der Tatsache, dass Pflegekräfte, besonders aus Osteuropa ihre Hilfe in Anspruch nehmen, um in Deutschland beruflich Fuß zu fassen. Deutsche Pflegeunternehmen hingegen halten sich eher bedeckt mit der Rekrutierung im Ausland. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragte für eine repräsentative Studie knapp 600 Arbeitgeber in Pflegebetrieben, von denen erst ein Sechstel Fachkräfte im Ausland gesucht hat. Das Abwerben von Personal aus Konkurrenzunternehmen oder die Senkung des Krankenstandes seien hierbei vorgezogene Maßnahmen. Hohe rechtliche Hürden, Kosten und Aufwände, werden als Gründe genannt. Tatsächlich berichten 83% der befragten Unternehmen mit Anwerbeerfahrung von bürokratischen Hürden. Die Anerkennung der Qualifikation sowie die Einwanderungserlaubnis seien weitere Problembehaftete Aspekte. Insgesamt zeigt die Studie, dass kleine und mittelständische Unternehmen es schwer haben bei der Rekrutierung von Mitarbeitern im Ausland. Große Unternehmen mit professioneller Personalabteilung neigen eher dazu die Mitarbeitersuche auf das Ausland auszuweiten.
 
Allerdings ist der Pflegenotstand ja kein deutsches Phänomen. Auch Länder wie die Schweiz, England und Österreich oder auch Skandinavien buhlen um die Gunst der Ost- und Südeuropäischen Pflegekräfte und können mit attraktiveren Bezahlungen und vor allem besseren Arbeitsbedingungen punkten. 
 
Die deutsche Personalsuche weitet sich inzwischen auf den fernen Osten aus und versucht, Chinesen, Philippinen  und Vietnamesen zu rekrutieren. Diverse Pilotprojekte werden bereits durchgeführt. Die notwendige Behördenaufsicht, inländische Ausbildung und intensive Sprachkurse sind hierfür allerdings sehr aufwendig. „Wir riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen“ (Max Frisch). Das im Hinterkopf, sollte uns bewusst machen, dass wir auch nicht nur die Arbeitskraft aus dem Ausland rekrutieren können, denn zu ihr gehört auch eine Kultur, eine Persönlichkeit und nicht zu vergessen, Bedürfnisse.
 
Als positives Ergebnis gibt die Bertelsmann Stiftung bekannt, dass die Mehrheit der Pflegeeinrichtungen (60%), die Pflegekräfte aus dem Ausland rekrutieren konnten, zufrieden oder sehr zufrieden mit den neuen Kollegen sind.
 
Positiv bewertet wird vor allem die Einsatzbereitschaft der ausländischen Fachkräfte, die höher als die der deutschen sein soll. 
 
Die Rekrutierung von qualifiziertem Personal aus dem Ausland kann allerdings nur ein Baustein sein im Kampf gegen den Fachkräftemangel in der Pflege. Bessere Bezahlung, geringere Arbeitsbelastung und allgemein eine Aufbesserung des Images sollte in jedem Fall auch auf der Agenda stehen.