Hanseatic - Der Pflegedienst in Hamburg-Harburg

Altersschwerhörigkeit

1.06.2012 - 13:06

Die Abnahme des Hörvermögens ist ein natürlicher Prozess, der mit der Alterung des Menschen einhergeht. Sie können diese Veränderung nicht verhindern, jedoch wird die Ausprägung und Intensität durch verschiedene Faktoren wie äußere Umwelteinflüsse (Lärmbelästigung) und physiologische Faktoren (Durchblutung) beeinflusst.

Erste Anzeichen der Altersschwerhörigkeit sind oft, dass Betroffene hohe Frequenzen nicht mehr so gut wahrnehmen können. Mit der Minderung des Hörvermögens treten auch einige Gefahrenquellen auf. So kann auch die Orientierung abnehmen und eine erhöhte Sturzgefahr entstehen. Zudem werden sich nähernde Objekte weniger schnell und evtl. nicht rechtzeitig erfasst.

Subjektiv betrachtet ist für Betroffene sicherlich der Einfluss der Altersschwerhörigkeit auf das Sozialleben die schlimmste Veränderung, da sie die Kommunikation sehr stark beeinträchtigen kann. Und Kommunikation eine Grundlage der psychosozialen Gesundheit.

Es gibt ältere Menschen, denen es sehr unangenehm ist, dass sie nicht mehr gut hören und unentwegt nachfragen müssen, was gerade gesprochen wurde. Dies mag sogar so weit gehen, dass Betroffene nicht mehr unter Leute gehen mögen und sich isolieren.

Das müssen Sie aber nicht!


Es gibt bereits vielfältige und einfache Methoden, bei Altersschwerhörigkeit Abhilfe zu schaffen. Der erste Schritt ist der Besuch beim HNO-Arzt. Hier können mittels eines Hörtests der genaue Grad der Schwerhörigkeit und passende Therapiemaßnahmen ermittelt werden.

Eine Therapieform stellt das Hörgerät dar, zu welchem bei einer peripheren Schwerhörigkeit geraten wird. Diese liegt vor, wenn das Innenohr altersbedingt geschädigt wurde. Hier sollten mehrere Hörgeräte getestet werden, um das optimale Hörergebnis zu erzielen.

Weiterhin ist eine Audiotherapie möglich, die die nicht genutzten Eingänge ins zentrale Hörsystem wiederbeleben soll. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.audiotherapie.info

Bei einer starken Schädigung des zentralen Hörsystems gibt es die Möglichkeit eines Hörimplantats. Dieses wird in einem Eingriff in das Innenohr transplantiert, wo es den Hörnerv durch mechanische Übertragung stimuliert. Auf diesem Weg kommt es zu keinen Übertragungsstörungen. Außerdem wird von Patienten berichtet, dass die Klangqualität und das Richtungshören gegenüber einem Hörgerät deutlich besser seien.

Altersschwerhörigkeit ist zwar nicht zu beheben, aber das Hören kann wieder deutlich verbessert werden. Beginnen Sie mit einem Gang zum HNO-Arzt und dort wird man für Sie die richtige Lösung finden, der Altersschwerhörigkeit zu begegnen.

Quelle:
  • Deutsche Seniorenliga e.V.

Autor: Undine von Hoyningen-Huene - pm pflegemarkt.com GmbH

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